Dienstag, 5. Januar 2010

Kann man erfolgreich sein - auch bei wirklich widrigen Umständen?

Interview mit Star-Coach Lilli Cremer-Altgeld

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Frage: Kann man erfolgreich sein - auch bei wirklich widrigen Umständen?

Antwort: Ja. Das ist möglich. Ein guter Beweis dafür ist die Olympia-Teilnehmerin Tenley Albright. Gehen wir ganz einfach gedanklich zurück in das Jahr 1956: Olympische Winterspiele in Cortina d'Ampezzo in Italien. Die Eiskunstkunstläuferin stürzt beim Training so schwer, dass sie ins Krankenbett muss und nicht mehr trainieren kann und darf. Ihr wird nicht erlaubt, an den Wettkampfvorbereitungen teilzunehmen. Sie müsse sich schonen und erst einmal gesund werden - so der ärztliche Rat.
Jeder normale Mensch wäre jetzt nach Hause gefahren. Jeder normale Mensch hätte sich gefragt: will ich meine Gesundheit weiter aufs Spiel setzen? Aber das waren keine Gedanken von Tenley Albright aus Massachusetts. Die Zwanzigjährige dachte nicht darüber nach, was sie nicht tun konnte. Sie dachte an das, was ihr auf dem Krankenbett noch möglich war zu tun. Aber: was war das schon?
Sie konnte immer noch denken. Und immer noch visualisieren. Und so stellte sie sich immer wieder und immer wieder vor ihrem inneren Auge vor, wie ihre Revue ablaufen sollte. Sie prägte sich also den Bewegungsablauf der Kür ganz genau ein.
Vergebliche Liebesmüh würde jeder klar denkende Mensch sagen.
Aber Tenley liess sich nicht beeinflussen. Sie erinnerte sich: Die Coaches hatten den Sportlern beigebracht ihre Gedankenkraft zu nutzen, um die beste Leistung zu erzielen. Die Coaches behielten Recht - gegen jeglichen gesunden Menschenverstand.
Und so wurde Tenley Albright die erste US-Amerikanerin, die bei Olympischen Spielen im Eiskunstlauf die Goldmedaille gewann!
Jahre später sagte Tenley: "Obwohl ich mit dem verletzten Knöchel noch wenige Tage vor Beginn der Spiele nicht einmal richtig auftreten konnte, hatte ich irgendwie das Gefühl, gut in Form zu sein. Inzwischen weiss ich, dass es an den Visualisierungsübungen lag, die ja inzwischen zum Trainingsprogramm der Eisläuferinnen gehören. Damals waren wir hinsichtlich der mentalen Vorbereitung auf reines Erfahrungslernen angewiesen, mussten also durch Versuch und Irrtum den richtigen Weg für uns selbst finden."
Diese und andere Erfolgsmethoden aus dem USOC - dem Nationalen Olympische Komitee der Vereinigten Staaten - habe ich von internationalen Spitzensportlern und Olympia-Coaches in mein Programm integriert.

United States Olympic Committee
http://www.teamusa.org

Weiterführende Informationen gibt es hier:

Profil von Lilli Cremer-Altgeld
https://www.xing.com/profile/Lilli_CremerAltgeld

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